Ridley Scott gehört zu den bedeutendsten Regisseuren der Filmgeschichte. Seine Karriere, die sich über mehr als vier Jahrzehnte erstreckt, begann mit dem stilistisch beeindruckenden Debüt „Die Duellisten“ (1977) und führte schnell zu bahnbrechenden Werken wie „Alien“ (1979) und „Blade Runner“ (1982). Durch sie hat sich Ridley Scott nicht nur als stilistischer Visionär etabliert, sondern auch als ein Regisseur, der sich in verschiedenen Genres immer wieder neu erfindet – von Historienepen wie „Gladiator“ über feministische Roadmovies wie „Thelma & Louise“ bis hin zu modernen Sci-Fi-Erzählungen wie „Der Marsianer“.
Auch wenn seine jüngeren Filme, wie „Napoleon“, „House of Gucci“ und „Gladiator II“ bei Kritik und Publikum deutlich schlechter ankommen, zeigt Scott dennoch eine ungebrochene Leidenschaft für monumentales Kino – und seine Fähigkeit, visuell beeindruckende Welten zu schaffen, bleibt unbestritten. Mit seiner unverkennbaren Handschrift, die detailreiche Welten und atmosphärische Inszenierungen verbindet, hat er Klassiker geschaffen, die sowohl filmhistorisch als auch kulturell prägend sind.
Hier ein Blick auf Ridley Scotts beste Filme – welche davon derzeit bei Netflix, Prime Video & Co. gestreamt werden können, verrät die Übersicht am Ende des Rankings.
1. Blade Runner (1982)
Mit „Blade Runner“ hat Ridley Scott ein Science-Fiction-Meisterwerk geschaffen, das mit philosophischen Überlegungen und seiner futuristischen Ästhetik neue Maßstäbe gesetzt hat. Der Film spielt in einer dystopischen Zukunft, in der ein „Blade Runner“ (Harrison Ford) auf die Jagd nach künstlichen Menschen geht, die sich gegen ihre programmierten „Lebensgrenzen“ auflehnen. Die komplexe – und wieder höchst aktuelle – Frage nach den Unterschieden zwischen Mensch und Maschine wird mit einem eindringlichen Soundtrack von „Vangelis“ gepaart, der den Film trotz seiner Action-Elemente zu einem kontemplativen und sphärischen Seherlebnis macht. Mit Rutger Hauer als Gegenspieler und Sean Young in einer tragischen Rolle, die sich fest in die Filmgeschichte eingeschrieben hat.
2. Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt (1979)
Kurz zuvor revolutionierte „Alien“ mit Sigourney Weaver in der ikonischen Rolle der Ellen Ripley das Frauenbild im Actionkino. Die Geschichte über eine tödliche außerirdische Lebensform, die die Crew eines Raumschiffs terrorisiert, beeindruckt bis heute durch ihre klaustrophobische Spannung und die bahnbrechenden Designs von H.R. Giger. Scotts Inszenierung balanciert meisterhaft zwischen Horror und Sci-Fi und etablierte Ripley als Kultfigur.
3. Gladiator (2000)
Mit „Gladiator“ führte Ridley Scott das Historienepos ins neue Jahrtausend und gewann fünf Oscars, darunter „Bester Film“ und „Beste Hauptdarsteller“ für Russell Crowe. Als Maximus Decimus Meridius liefert Crowe eine kraftvolle Performance als römischer General, der zum Sklaven und schließlich zum Gladiator wird, um Rache an einem korrupten Kaiser (Joaquin Phoenix) zu nehmen. Der Film besticht durch epische Schlachten, eine emotionale Handlung und Hans Zimmers dramatischen Soundtrack – monumentales Popcorn-Kino!
4. Thelma & Louise (1991)
„Thelma & Louise“ gilt heute als feministisches Roadmovie schlechthin. Es erzählt die Geschichte zweier Frauen (Geena Davis und Susan Sarandon), die nach einem fatalen Zwischenfall zu Outlaws werden. Der Film wurde nicht nur wegen seiner emanzipatorischen Botschaft gefeiert, sondern auch für die tiefgreifenden Darstellungen der Hauptdarstellerinnen – und das ikonische Ende. Brad Pitt war hier in einer kleinen Rolle zu sehen.
5. Die Duellisten (1977)
Scotts Debütfilm, „Die Duellisten“, zeigte bereits sein Talent für visuelle Eleganz und Interesse an historischen Epen. Der Film erzählt von zwei Offizieren (Keith Carradine und Harvey Keitel), deren erbitterte Fehde sich über Jahrzehnte hinwegzieht. Dichte Atmosphäre, präzise Kameraarbeit – und Ridley Scotts erster Schritt in eine außergewöhnliche Karriere.
Weitere Filme von Ridley Scott – und wo man sie streamen kann
Ridley Scotts Werk zeigt, wie unterschiedlich Filme begeistern können – ob durch eine gewisse Tiefe, visuelle Opulenz oder emotionale Wucht. In der untenstehenden Liste finden sich weitere Filme des Regisseurs. Außerdem verrät die Übersicht, bei welchen Streaming-Anbietern man sie derzeit im Abo, als Kauf- oder Leihoption streamen kann.