Es dauert nicht mehr lange, bis in Hollywood zum 96. Mal die wohl wichtigsten Preise der Filmbranche vergeben werden. In diesem Jahr ist die Oscar-Hoffnung in Deutschland besonders groß: Schauspielerin Sandra Hüller („Toni Erdmann“) ist gemeinsam mit Christian Friedel („Babylon Berlin“) nicht nur im fünffach nominierten Historiendrama „The Zone of Interest“ (u.a. „Bester Film“) von Jonathan Glazer zu sehen. Für ihre Rolle im französischen Psychothriller „Anatomie eines Falls” (ebenfalls u.a. „Bester Film“) von Justine Triet ist sie sogar als beste Schauspielerin für einen Academy Award nominiert.
Darüber hinaus hat İlker Çataks packendes Schuldrama „Das Lehrerzimmer“ die Chance, in der Kategorie „Bester internationaler Film“ als deutscher Beitrag einen Oscar abzuräumen. Für Japan befindet sich mit „Perfect Days“ außerdem ein Film des deutschen Regisseurs Wim Wenders im Rennen um den sogenannten „Auslands-Oscar“.
Dass die Oscars 2024 zu einem heißdiskutierten Ereignis werden könnten, ist allerdings vor allem dem Kinospektakel des letzten Jahres, „Barbenheimer“, zu verdanken. Zumindest bei den Nominierungen liegt „Oppenheimer” mit Nennungen in 13 Kategorien klar vor „Barbie“, der in „nur” acht Kategorien punkten konnte.
Dass Greta Gerwig keine Würdigung als beste Regisseurin erhielt, ebenso wenig Margot Robbie als beste Schauspielerin – Ryan Gosling hingegen für seine Nebenrolle als „Ken“ durchaus mit einer Nominierung bedacht wurde – sorgte bereits im Vorfeld für Aufregung. Ob einer der Eventblockbuster, der überraschende Oscar-Favorit „Poor Things“ von Yorgos Lanthimos (elf Nominierungen) oder doch ein Underdog wie „The Holdovers“ am Ende zum Abräumer des Abends wird, zeigt sich dann am 10. März, wenn es wieder heißt: „And the Oscar goes to…?
Die Oscars 2024: Alle nominierten Filme – und wo man sie sehen kann
Vorab findet du hier eine Übersicht über alle oscarnominierten Filme. Außerdem zeigen wir dir, wo man „Killers of the Flower Moon“, „Napoleon“ & co derzeit in Deutschland streamen kann.
Bester Film
- „American Fiction“
- „Anatomie eines Falls“
- „Barbie“
- „The Holdovers“
- „Killers of the Flower Moon“
- „Maestro“
- „Oppenheimer“
- „Past Lives“
- „Poor Things“
- „The Zone of Interest“
Beste Regie
- Christopher Nolan für „Oppenheimer“
- Jonathan Glazer für „The Zone of Interest“
- Justine Triet für „Anatomie eines Falls“
- Martin Scorsese für „Killers of the Flower Moon“
- Yorgos Lanthimos für „Poor Things“
Beste Hauptdarstellerin
- Annette Bening für „Nyad“
- Carey Mulligan für „Maestro“
- Emma Stone für „Poor Things“
- Lily Gladstone für „Killers of the Flower Moon“
- Sandra Hüller für „Anatomie eines Falls“
Bester Hauptdarsteller
- Bradley Cooper für „Maestro“
- Cillian Murphy für „Oppenheimer“
- Colman Domingo für „Rustin“
- Jeffrey Wright für „American Fiction“
- Paul Giamatti für „The Holdovers“
Beste Nebendarstellerin
- America Ferrera „Barbie“
- Danielle Brooks für „Die Farbe Lila“
- Da’Vine Joy Randolph für „The Holdovers“
- Emily Blunt für „Oppenheimer“
- Jodie Foster für „Nyad“
Bester Nebendarsteller
- Mark Ruffalo für „Poor Things“
- Robert De Niro für „Killers of the Flower Moon“
- Robert Downey Jr. für „Oppenheimer“
- Ryan Gosling für „Barbie“
- Sterling K. Brown für „American Fiction“
Bester internationaler Film
- „Ich Capitano“ (Italien)
- „Perfect Days“ (Japan)
- „Die Schneegesellschaft“ (Spanien)
- „The Zone of Interest“ (Großbritannien)
- „Das Lehrerzimmer“ (Deutschland)
Bestes Originaldrehbuch
- „Anatomie eines Falls“
- „The Holdovers“
- „Maestro“
- „May December“
- „Past Lives“
Bestes adaptiertes Drehbuch
- „American Fiction“
- „Barbie“
- „Oppenheimer“
- „Poor Things“
- „The Zone of Interest“
Bester Animationsfilm
- „Der Junge und der Reiher“
- „Elemental“
- „Nimona“
- „Robot Dreams“
- „Spider-Man: Across the Spider-Verse“
Bester Dokumentarfilm
- „Bobi Wine: The People’s President“
- „Die Unendliche Erinnerung“
- „Olfas Töchter“
- „To Kill a Tiger“
- „20 Days in Mariupol“
Bester Dokumentar-Kurzfilm
- „The ABCs of Book Banning“
- „The Barber of Little Rock“
- „Island in Between“
- „The Last Repair Shop“
- „Nai Nai & Wai Po“
Beste Kamera
- „El Conde“
- „Killers of the Flower Moon“
- „Maestro“
- „Oppenheimer“
- „Poor Things“
Bester Schnitt
- „Anatomie eines Falls“
- „The Holdovers“
- „Killers of the Flower Moon“
- „Oppenheimer“
- „Poor Things“
Beste Filmmusik
- „American Fiction“
- „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“
- „Killers of the Flower Moon“
- „Oppenheimer“
- „Poor Things“
Bester Song
- „I’m Just Ken“ (aus „Barbie“, gesungen von Ryan Gosling)
- „What Was I Made For“ (aus „Barbie“, gesungen von Billie Eilish)
- „The Fire Inside“ (aus „Flamin‘ Hot“, gesungen von Bob Seger)
- „It Never Went Away“ (aus „American Symphony“, gesungen von Jon Baptiste)
- „Wahzhazhe (A Song for My People)“ (aus „Killers of the Flower Moon“, gesungen von Osage Tribal Singers)
Bestes Kostümdesign
- „Barbie“
- „Killers of the Flower Moon“
- „Napoleon“
- „Oppenheimer“
- „Poor Things“
Bestes Make-Up und Frisuren
- „Golda“
- „Maestro“
- „Oppenheimer“
- „Poor Things“
- „Die Schneegesellschaft“
Beste visuelle Effekte
- „The Creator“
- „Godzilla Minus One“
- „Guardians of the Galaxy Vol. 3“
- „Mission Impossible: Dead Reckoning Teil 1“
- „Napoleon“
Bester Kurzfilm
- „The After“
- „Invincible“
- „Knight of Fortune“
- „Red, White & Blue“
- „The Wonderful Story of Henry Sugar“
Bester animierter Kurzfilm
- „Letter to a Pig“
- „Ninety-Five Senses“
- „Our Uniform“
- „Pachyderm“
- „War is Over! Inspired by the Music of John & Yoko“
Bester Ton
- „The Creator“
- „Maestro“
- „Mission Impossible: Dead Reckoning Teil 1“
- „Oppenheimer“
- „The Zone of Interest“
Bestes Produktionsdesign / Szenenbild
- „Barbie“
- „Oppenheimer“
- „Killers of the Flower Moon“
- „Napoleon“
- „Poor Things“