Der monströse doch zugleich empathische Affe ist längst zu einem Symbol der Popkultur geworden, die Saga um ihn hat sich fest in das Gedächtnis ganzer Generationen an Kinobesuchern eingeschrieben. Seit Jahrzehnten ist „King Kong“ nun schon Leinwandheld – mittlerweile als fester Bestandteil des „MonsterVerse“-Franchise, das nun mit „Godzilla x Kong: The New Empire“ fortgesetzt wird.
Seine Geschichte beginnt jedoch weit bevor die hochmodernen CGI-Spektakel von heute überhaupt vorstellbar waren. Mit „King Kong und die weiße Frau“ brachte „RKO Pictures“ die Geschichte des Riesenaffens erstmals auf die Leinwand, mithilfe bahnbrechender Stop-Motion-Technik. Nur wenige Filmszenen gelten heute als so legendär wie jene von Schauspielerin Fay Wray in den Klauen von King Kong auf dem Empire State Building.
Oszillierend zwischen brutaler Kreatur und missverstandenem Monsters, unter dessen rauer Schale sich eigentlich ein mitfühlender Kern verbirgt, wurde „King Kong“ rasch Kult – und der Erfolg des Filmes führte zu zahlreichen Sequels, Neuverfilmungen und Spin-offs.
Nachdem Regisseur Ernest B. Schoedsack mit „King Kongs Sohn“ noch im selben Jahr eine Fortsetzung vorlegte, erweckte das japanische Unternehmen „Toho“ den Riesenaffen erstmals durch ein Kostüm zum Leben. In der Kaiju-Version ist die Affenkreatur noch größer und trifft bereits 1962 auf Riesenechse „Godzilla“. Nach einer Fortsetzung des Exploitationfilms folgte schon das erste Remake: 1976 inszenierte John Guillermin den Originalstoff mit Jeff Bridges in der Hauptrolle und einer damals noch unbekannten Jessica Lange, die als „Dwan“ ihr Schauspieldebüt gab. Einige Jahre später wagte sich „Herr der Ringe“- Regisseur Peter Jackson mit Naomi Watts, Jack Black und Andy Serkis in den zentralen Rollen schließlich an eine weitere Neuverfilmung des „King Kong“ – und lieferte eine gelungene Hommage an das Original.
Ehe das ikonische Affenmonster in der „MonsterVerse“-Reihe mit „Kong: Skull Island“ seinen ersten bildgewaltigen Auftritt hatte, war es allerdings stets auch abseits der großen Leinwand präsent, etwa in mehreren Fernsehserien. Die, allerdings, teils stark vom Kanon der ursprünglichen Erzählung abweichen – und mindestens „abenteuerlich“ zu nennende alternative Settings entwerfen.
Die erste, die japanisch-amerikanische Produktion „The King Kong Show“, stammt aus dem Jahr 1966 und imaginiert ihn umgeben von einer menschlichen Familie. Im Jahr 2000 folgte mit „Kong: The Animated Series“ eine TV-Adaption, die nach dem Tod der Kreatur im Jahr 1933 ein wissenschaftliches Experiment ersinnt, bei dem die DNA des Affen mit menschlichen Genmaterial gekreuzt wird. In der zwei Staffeln umfassenden Animationsserie „Kong – König der Affen“ wiederum bedrohen im Jahr 2050 Roboter-Dinosaurier die Menschheit, vor denen der Riesenaffe sie nun beschützen muss.
Im Jahr 2023 folgte mit „Skull Island“ wiederum die erste Serie des „MonsterVerse“-Franchise, die als Sequel zu besagtem gleichnamigen „Kong“-Film der Reihe fungiert.
„King Kong“: Alle Filme und Serien – und wo sie zu sehen sind
Die Kooperation aus „Warner Bros. Pictures“ und „Legendary Pictures“ hat „King Kong“ sowohl auf dem kleinen Bildschirm als auch auf der großen Leinwand heute fest im Griff – und aus der Saga um den Riesenaffen pures Popcornkino gemacht, das sich mehr für das Spektakel als einen profunden Plot interessiert.
Die folgende Liste bietet eine Übersicht über alle Facetten des „King Kong“-Franchise – geordnet nach Erscheinungsjahr. Fündig werden also sowohl Blockbuster-Fans, als auch jene, die sich noch einmal nach den legendären Schlussätzen des Originals sehnen: „It wasn’t the airplanes. It was Beauty killed the Beast.“