„Ich bin allergisch gegen Farbe,“ sagt Jenna Ortega als die ikonische Wednesday Addams in der gleichnamigen Netflix-Serie aus dem Jahr 2022 – ein Satz, der nicht nur den düsteren Kern der Kultfigur präzise auf den Punkt bringt, sondern auch treffend Ortegas bisherige Rollenauswahl beschreibt. Als eine der neuen „Scream Queens“ des modernen Horrors steht sie oft in Filmen und Serien im Rampenlicht, die entweder morbiden Charme versprühen oder das Grauen gänzlich ungeschönt und ohne humorvolle Distanzierung inszenieren.
Doch Ortegas Aufstieg zur vielversprechenden jungen Schauspielerin kam nicht über Nacht. Bereits im Alter von zehn Jahren betrat sie die Leinwand, mit kleineren Rollen in Produktionen wie James Wans „Insidious: Chapter 2“ (2013) und „Iron Man 3“ (2013). Wenig später folgten ersten Schritte in der Fernsehlandschaft, etwa in „Jane the Virgin“(Platz 9), wo sie die junge Version der Hauptfigur verkörperte.
Eine wichtige Wende kam 2019 mit der Rolle der Ellie in der zweiten Staffel von „You“ (Platz 5). In der düsteren Erzählung rund um den obsessiven Joe Goldberg (Penn Badgley) bewies Ortega erstmals, dass sie auch in psychologisch anspruchsvolleren und komplexeren Rollen überzeugen konnte. Ihre Darstellung der cleveren und verletzlichen Ellie brachte ihr eine gewisse Aufmerksamkeit ein und öffnete die Türen zu weiteren Projekten.
Ein Jahr später wagte sie sich schließlich erstmals tiefer ins Horrorgenre, mit der Rolle in der Horrorkomödie „The Babysitter: Killer Queen“ (Platz 10). Obwohl der Film selbst die Erwartungen der Fans enttäuschte, zeigte Ortega, dass sie die Fähigkeit besitzt, Humor und Horror mühelos miteinander zu verschmelzen.
Eine Mischung, die schließlich auch für jene Rolle von zentraler Bedeutung ist, die ihr den internationalen Durchbruch bescherte. In der Netflix-Serie „Wednesday“ (Platz 2) brachte Ortega den morbiden Humor und die sarkastische Schärfe der titelgebenden Figur mit bemerkenswerter Authentizität auf den Bildschirm. Ihre trockenen, pointierten Kommentare und die grimmige Ausstrahlung begeisterten sowohl langjährige Fans der „Addams Family“ als auch neue Zuschauer.
Ihre Affinität zum Skurrilen und Makabren unterstreicht sie gerade mit ihrer erneuten Zusammenarbeit mit Tim Burton in der langersehnten Fortsetzung von „Beetlejuice“ (Platz 4). Hier schlüpft Ortega in die Rolle der Goth-Tochter der mittlerweile erwachsenen Lydia Deetz (Winona Ryder), und knüpft damit fast nahtlos an ihren Auftritt als Wednesday an.
Aber Ortega kann mehr als nur düstere Komik allein. So spielte sie in „American Carnage“ (Platz 8) eine junge Migrantin, die in einer dystopischen Version der USA einem geheimen Regierungsprogramm unterworfen wird und überzeugte auch in einer Produktion, die durch die Linse des Horrors gesellschaftlich relevante Themen verhandelt.
In den Fortsetzungen von „Scream“ (Platz 7) und „Scream VI“ (Platz 6), in denen sie als Tara Carpenter, einem Opfer der berüchtigten Ghostface-Killer, mitwirkt, etablierte sie sich weiter im Horrorgenre und stellte ihre Qualitäten als Scream Queen unter Beweis.
In Ti Wests „X“ (Platz 3), einer Hommage an die Exploitation-Filme der 1970er Jahre, zeigte sie wiederum, dass sie auch in brutalen, intensiven Szenen eine kraftvolle Präsenz entfalten kann. Ortega spielt die junge Lorraine, die sich in einem albtraumhaften Szenario auf einer abgelegenen Farm wiederfindet, als sie sich von ihrem Freund zum Dreh eines „anspruchsvollen“ Pornofilms überreden lässt.
Doch Ortegas schauspielerische Tiefe zeigt sich am eindrucksvollsten in „The Life After“ (Platz 1). Im Drama von Megan Park spielt sie eine junge Vada, die nach einer Schulschießerei mit belastenden Traumata und existenziellen Ängsten ringt. Ortegas introspektive und nuancierte Darstellung hebt sie von ihren früheren, jugendlichen Rollen ab und positioniert sie als Schauspielerin, die auch mit emotionaler Tiefe überzeugen kann.
Die besten Filme und Serien mit Jenna Ortega - und wo man sie streamen kann
Die untenstehende Liste enthält die wichtigsten Filme und Serien in Jenna Ortegas bisheriger Karriere und zeigt, bei welchen Streaming-Anbietern sie derzeit im Abo, als Kauf- oder Leihoption verfügbar sind.