Ob erste Begegnung, unerfüllte Sehnsucht oder tragische Romanzen – das Kino hat unzählige Wege gefunden, die Liebe darzustellen. Pünktlich zum Valentinstag empfehlen wir euch 20 Filme, die die wohl schönste Empfindung überhaupt aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchten.
Sie erzählen von der Magie des Anfangs, der Gefahr wie dem Glück des Alltäglichen, der überwältigenden wie der auf immer unerwidert bleibenden großen Gefühle. Die Liebe wird in den folgenden Filmen mal idealisiert, mal schmerzhaft realistisch gezeigt – immer aber auf eine denkwürdige Weise dargestellt.
Die Magie der ersten Begegnung
Um die Liebe, die aus dem Nichts zu kommen scheint und eine überwältigende Intensität entwickelt, geht es etwa in den folgenden Filmen. In „Before Sunrise“ (1995) begegnen sich Jesse und Céline auf einer Zugfahrt, steigen gemeinsam aus und lassen sich eine Nacht lang durch Wien treiben. „Blau ist eine warme Farbe“ (2013) erzählt die Geschichte von Adèle und Emma, deren erste Begegnung zu einer ebenso leidenschaftlichen wie komplexen ersten Liebe führt. „Carol“ (2015) wiederum fängt die zarte, aufkeimende Liebe zwischen Therese und Carol in den 1950er Jahren ein – eine Verbindung, die sich über gesellschaftliche Tabus hinwegsetzt. Auch „Call Me By Your Name“ (2017) zeigt das sanfte und beinahe magische Entstehen einer Liebe zwischen Elio und dem älteren Oliver - in einem Sommer in Italien. Und „Love Lies Bleeding“ (2024) erzählt, deutlich rauer, von einer explosiven Romanze zwischen einer Bodybuilderin und einer Fitnessstudio-Betreiberin, die in einer US-Kleinstadt in einem Netz aus Gewalt gefangen ist.
Sehnsucht und Vergänglichkeit
Von der Liebe als intensives Gefühl, das nicht immer hält oder erst gar nicht gelebt wird, erzählen wiederum die folgenden Filme. „Der schlimmste Mensch der Welt“ (2021) begleitet die Tour de Force der Norwegerin Julie, die in verschiedenen Beziehungen nach etwas sucht, das sich immer wieder entzieht. „Vergiss mein Nicht“ (2004) spielt mit der Vorstellung, vergangene Lieben aus dem Gedächtnis zu löschen, und wirft die Frage auf, ob man Erinnerungen jemals wirklich entkommen kann. In „In the Mood for Love“ (2000) geht es um eine stille Leidenschaft zwischen zwei Nachbarn, die niemals wirklich zueinander zu finden. Auch „Past Lives“ (2023) fragt sich, was aus ihrer Liebe hätte werden können, als zwei frühere Bekannte aus Seoul viele Jahre später in den USA wieder aufeinandertreffen. Und „Alle die du bist“ (2023) vermischt die Frage nach dem Fortbestand von Liebe und Partnerschaft im beschwerlichen Alltag mit magischem Realismus.
Liebe, die unmöglich (scheint)
Manchmal ist die Liebe im Kino besonders außergewöhnlich - oder scheint einfach nicht sein zu dürfen: Guillermo del Toros „The Shape of Water“ (2017) erzählt etwa von der unwahrscheinlichen Liebe zwischen einer einsamen Frau und einem mysteriösen Fischwesen. Im poetischen „Der Himmel über Berlin“ (1987) verliebt sich ein Engel in eine Sterbliche. Das historische Liebesdrama „Porträt einer jungen Frau in Flammen“ (2019) handelt vom intensiven Anziehung zwischen einer Malerin und ihrer Muse – eine Liebe, die in einer streng patriarchalen Welt nicht geben darf. „Moulin Rouge“ (2001) entführt in die Welt einer begehrten Kurtisane und einem mittellosen Maler, deren Liebe in der glamourösen Atmosphäre des Pariser Kabaretts aufflammt. „Titanic“ (1997) bleibt der Inbegriff einer tragischen Romanze, in der Jack und Rose über gesellschaftliche Klassen hinweg unsterbliche Liebe finden. In „Aimee & Jaguar“ (1999) geht es um die wahre Geschichte einer verbotenen Liebe zwischen einer jüdischen Widerstandskämpferin und der Frau eines Nazi-Offiziers im Berlin der 1940er Jahre. Und „Abbitte“ (2007) erzählt von einer folgenreichen Verwechslung, die eine große Liebe für immer verhindert.
Unverhoffte Liebe auf den zweiten Blick
Die Liebe kann sich auch aus den unerwartetsten Gelegenheiten entwickeln: In „Abteil Nr. 6“ (2021) treffen zwei sehr unterschiedliche Reisende auf einer langen Zugfahrt aufeinander. Aus anfänglicher Ablehnung entsteht eine zarte Annäherung. In „In den Gängen“ (2018) entfaltet sich eine zärtlich-melancholische Liebe zwischen zwei Supermarktangestellten. Und in „Die fabelhafte Welt der Amélie“ (2001) zeigt sich, dass Liebe selbst in den kleinsten Momenten des Lebens zu finden sein kann.
20 Filme zum Valentinstag – und wo man sie streamen kann
Die untenstehende, alphabetisch geordnete Übersicht verrät, bei welchen Streaming-Anbietern alle genannten Filme zum Valentinstag im Abo, als Kauf- oder Leihoption verfügbar sind.