„Der Exorzist“ gehört zu den prägendsten Horrorklassikern der Filmgeschichte. Die verstörenden Bilder, die der Regisseur William Friedkin für seine finstere Geschichte über teuflische Besessenheit fand, sorgten für hitzige Debatten und lösten extreme Reaktionen aus – bis hin zu Verboten in mehreren Ländern. Gerade durch seine Kontroversen ist der 1973 erschienene Film zu einem dauerhaften Phänomen geworden, das seither zahlreiche andere Filme inspirierte und selbst mehrere Fortsetzungen nach sich zog.
Dieser Artikel gibt einen Überblick über alle bislang erschienen „Der Exorzist“-Filme, ihre chronologische Reihenfolge – und wo man sie derzeit im Abo, als Kauf- oder Leihoption streamen kann.
Alle „Der Exorzist“-Filme in chronologischer Reihenfolge
- „Exorzist: Der Anfang“ (2004). Regisseur Renny Harlin („Stirb langsam 2“) erzählt im Prequel die Vorgeschichte von Pater Merrin (Stellan Skarsgård), der erstmals mit dem Dämon Pazuzu in Berührung kommt, während er in Afrika archäologische Ausgrabungen leitet. Der Film wurde für seine übermäßige Verwendung von CGI und schwache Charakterentwicklung kritisiert.
- „Dominion: Exorzist – Anfang des Bösen“ (2005). „Dominion“, inszeniert von Paul Schrader („The Card Counter“), ist eine alternative Version von „Exorzist: Der Anfang“ und wurde ursprünglich als erster Prequel-Film produziert, bevor das Studio nachträglich Harlin als Regisseur engagierte. Er setzt auf eine deutlich subtilere Herangehensweise und fokussiert sich stärker auf Merrins innere Konflikte. Auch hier spielt Stellan Skarsgård die Hauptrolle.
- „Der Exorzist“ (1973). Der von William Friedkin („French Connection - Brennpunkt Brooklyn“) inszenierte Film erzählt die Geschichte von Regan (Linda Blair), einem zwölfjährigen Mädchen, das von einem Dämon besessen ist. Ihre Mutter (Ellen Burstyn) sucht verzweifelt Hilfe bei zwei Priestern, Pater Merrin (Max von Sydow) und Pater Karras (Jason Miller), die einen Exorzismus durchführen. Der Film wurde für seine Schauspielleistungen, insbesondere von Blair und Burstyn, gelobt und erhielt insgesamt zehn Oscar-Nominierungen – darunter für den besten Film.
- „Der Exorzist II: Der Ketzer“ (1977). In der Fortsetzung versucht Regan (erneut gespielt von Linda Blair), die traumatischen Erlebnisse aus dem ersten Film zu verarbeiten. Pater Lamont (Richard Burton) wird entsandt, um herauszufinden, was bei dem ursprünglichen Exorzismus wirklich geschehen ist. Regisseur John Boorman wagte sich an einen experimentellen Ansatz, der Plot selbst aber enttäuschte. Trotz prominenter Besetzung, darunter Louise Fletcher („Einer flog über das Kuckucksnest“), gilt er als eine der schwächeren Fortsetzungen.
- „Der Exorzist III“ (1990). William Peter Blatty, der bereits das Drehbuch zu „Der Exorzist“ verfasste, zeichnete im dritten Teil der Reihe auch für die Regie verantwortlich. Die Handlung konzentriert sich auf eine Nebenfigur aus dem Original von 1973: Lieutenant Kinderman (George C. Scott) untersucht eine Serie von Morden, die mit dem Dämon Pazuzu in Verbindung stehen. Der Film ist atmosphärisch dichter und verzichtet auf die Schockeffekte der Vorgänger - bei Kritikern wie Fans fand er deutlich mehr Zuspruch als noch der zweite Teil.
- Serie: „The Exorcist“ (2016-17). Die von 2016 bis 2017 gelaufene Serie, die auf einer Idee von Jeremy Slater (Autor „Death Note“) basiert, schließt chronologisch an die Trilogie an: Regan, gespielt von Geena Davis, wird erneut mit Pazuzu konfrontiert - und dieses Mal hat er es auf ihre Kinder abgesehen.
- „Der Exorzist - Bekenntnis“ (2023). Der jüngste Teil der Reihe von Regisseur David Gordon Green („Halloween - Stelle dich deinem Schicksal“) bringt die Geschichte der Besessenheit ins 21. Jahrhundert. Zwei Mädchen verschwinden und kehren später mit einem Dämon im Schlepptau zurück. In der Hauptrolle spielt Leslie Odom Jr., und Ellen Burstyn kehrt in einer wichtigen Nebenrolle als Chris MacNeil zurück.
Wo kann man alle „Der Exorzist“-Filme streamen?
In der untenstehenden Liste sind alle Filme sowie die Serie nach Zeitpunkt ihres Erscheinens geordnet. Außerdem verrät die Übersicht, wo man sie derzeit im Abo, als Kauf- oder Leihoption streamen kann.