Trautmann - Staffel 1 (2000)

Trautmanns Äußeres könnte vermuten lassen, dass die langjährige Beschäftigung in den Niederungen der Gesellschaft in ihm keine emotionellen Regungen mehr zulässt. Doch weit gefehlt. Er hat erkannt, dass Gefühlsausbrüche anfechtbar machen. Mit innerer Verschlossenheit und äußerer Gelassenheit kann er die Wahrnehmungen und Erlebnisse diffizil verarbeiten und Entscheidungen zur Reife bringen. Das war nicht immer so: Er hat seine Familie vernachlässigt, das Heranwachsen der Tochter übersehen, nicht bemerkt, dass sie in Vereinsamung abgleitet und zum Rauschgift greift. Jetzt steht Trautmann einmal mehr mit seiner wachsenden Verschrobenheit und seinem bedingungslosen Einsatz in seinem Beruf allein in der Welt. Doch unter der harten Schale des Ur-Wieners verbirgt sich ein weiches, warmes Herz, das ihn, getrieben von einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, meist das Richtige tun lässt ?