The Wimbledon Kidnapping (2021)

Der erste Entführungs- und Lösegeldfall Großbritanniens erschütterte im Jahr 1969 die Nation. Muriel McKay verschwand am 29. Dezember aus ihrem Haus im Londoner Vorort Wimbledon. Der Fall war so seltsam, dass sich niemand – weder die Polizei noch Muriels Familie, die Fleet Street oder Hunderte Hellseher – das Verschwinden der respektablen 55-jährigen Hausfrau erklären konnte. Jetzt hören wir erstmals von einem der wegen dieses außergewöhnlichen Verbrechens verurteilten Männer sowie den Familien der entführten Frau und der verurteilten Mörder. „Wimbledon Kidnapping“ enthüllt die verblüffenden Hintergründe eines Falls, der dazu geführt hat, dass das Regelwerk der Polizei erweitert werden musste, da Entführungen im Vereinigten Königreich bis dahin ein nie dagewesenes Verbrechen waren. Mrs. McKay – so die Schlagzeilen – sei irrtümlicherweise für die Frau von Rupert Murdoch gehalten worden und befände sich in der Gewalt der Mafia, die angeblich ein horrendes Lösegeld gefordert habe. Jedoch förderten die anschließenden Verhandlungen und Ermittlungen sowie das Gerichtsverfahren gegen zwei indo-trinidadische Brüder eine gänzlich andere Version der Geschehnisse zutage. Auch nach 50 Jahren dauert die Suche nach der Wahrheit immer noch an. Diese Geschichte ist reich an eindrucksvollen historischen Aufzeichnungen und birgt ein faszinierendes Geheimnis, das von rassistischen Konflikten, Polizeipannen und der Wildwest-Mentalität der Fleet Street geprägt ist. Um sie zu erzählen, wurden die beunruhigenden Lösegeldanrufe, die die Familie McKay erhielt, die neuen Analysen der Originalbeweise durch Forensik-Experten und die aus erster Hand stammenden Zeugenaussagen von Familienmitgliedern, Polizei, Anwälten, Journalisten und Zeugen herangezogen – viele der Beteiligten äußern sich zum allerersten Mal. Dieser Dokumentarfilm in Spielfilmlänge stammt vom preisgekrönten Team von Caravan, das die Netflix-Serie „Killerquoten“ (Originaltitel: „Killer Ratings“) produziert hat.