Ein poetischer Anti-Western über Freundschaft und zartes Glück
Wer Western schätzt, aber keine Lust mehr auf Machismo und Revolverhelden hat, sollte Kelly Reichardts „First Cow“ sehen. Der Film erzählt in leisen Tönen, aber mit großer emotionaler Kraft von einer zarten Freundschaft zweier Außenseiter in der US-Pionierzeit. Statt kolonialer Eroberungsfantasien steht hier eine wortlose Harmonie im Fokus – und ein kongeniales Milchgebäck-Business. „First Cow“ ist ein poetischer, entschleunigter Anti-Western über Nähe, Hoffnung und ein zartes Glück am Rande der Geschichte. Betörendes Kino, das mit ruhiger Hand neue Perspektiven auf alte Erzählungen eröffnet.
#Einwanderer #Finanzproblem #Soziale Beziehungen
Im Kino angeschaut am 10.02.2021