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In den 1920er Jahren begannen Tomáš Baťa und sein Stiefbruder Jan Antonín Baťa, die globalen Ikonen des Unternehmertums aus der kleinen tschechoslowakischen Stadt Zlín, weltweit neue Städte zu gründen, um ihr lokales Geschäft zu expandieren. In den folgenden Jahrzehnten entstanden rund fünfzig neue Städte nach einem einzigartigen sozialen und architektonischen Modell. Heute sind nur noch wenige davon erhalten. Unser Film erzählt die Geschichte der Menschen, die in diesen Orten leben. Ob aus der Dritten oder der Ersten Welt, sie haben mehr gemeinsam, als es auf den ersten Blick scheint. Der Film wurde in fünf „Baťa-Städten“ gedreht: Zlín in Tschechien – die Heimatstadt der Baťa-Geschichte, Bata-Borovo in Kroatien, Batanagar im indischen Westbengalen, Batayporã in Brasilien und Batadorp in den Niederlanden. Matea, Shona, Bé, Henrik und Vera leben Tausende Kilometer voneinander entfernt. Sie sind unterschiedlich alt und gehören verschiedenen sozialen Schichten an. Während die zwanzigjährige Shona im indischen Batanagar mit wenigen Dollar pro Woche überleben muss, blickt Henrik in Westeuropa auf ein Leben zurück, in dem es ihm an nichts Materiellem mangelt, aber an erfüllenden Familienbeziehungen. Die heranwachsende Matea möchte nur ihr eigenes Leben führen und die Stadt verlassen, die nur ihren Vater und ein paar ältere Menschen fasziniert. Bé muss sich entscheiden, ob er in seiner brasilianischen Heimatstadt Batayporã bleibt oder seiner Liebe in die Tschechische Republik folgt. Vera aus Zlín hat ihr ganzes Leben der Arbeit in einer Schuhfabrik gewidmet, doch mit dem Niedergang der Industrie schwindet auch die Zukunft des Ortes. Unsere Protagonisten sind durch die Geschichte der Orte, an denen sie leben, verbunden. Wie hat sich der Traum von der goldenen Zukunft eines genialen Geschäftsmegalomanen nach fast 100 Jahren verändert?