Rust (2018)

Das eindringliche Drama des brasilianischen Regisseurs Aly Muritiba beleuchtet die gefährlichen Verstrickungen von Jugendlichen in der Welt der sozialen Medien. Die Geschichte beginnt mit Tati und Renet, zwei Teenagern, die ihre beginnende Zuneigung über gemeinsame Blicke auf einer Klassenfahrt ausdrücken. Doch diese beginnende Romanze endet abrupt, als ein privates Video von Tati viral geht und ihre Welt ins Wanken gerät. Der Film, der in zwei Teile gegliedert ist, beleuchtet nicht nur die sofortigen Auswirkungen des Skandals auf Tati, sondern auch das anschließende Leben von Renet, dessen Rolle bei der Verbreitung des Videos tiefgreifende persönliche und familiäre Konsequenzen nach sich zieht. Muritiba, der auch als ehemaliger Lehrer persönliche Einblicke in die Jugendkultur bietet, zeichnet ein düsteres Bild der modernen Schulwelt, die von digitalen Medien dominiert wird. Der Film "Rust" gewann aufgrund seiner zeitgemäßen Thematik und einfühlsamen Erzählweise den Film Factory Award bei den Films In Progress Awards in San Sebastián und wurde für seine innovative Darstellung und tiefgründige Botschaft gelobt.